Gemeinschaft gesucht - und gefunden. Erlebnisberichte der Ministranten-Wallfahrt
Von Raphael Beck
Zugegeben, meine Beweggründe für die Wallfahrt waren recht schlicht. Ich erhoffte mir Gemeinschaft und eine Stärkung mei-nes Glaubens. Doch das, was ich schließlich erlebte, übertraf meine Erwartungen bei Weitem.
Rom - in dieser Metropole begegnet man an jeder Ecke beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, was dafür sorgte, dass es nie langweilig wurde. Zudem ist Rom keine „moderne" Stadt im herkömmlichen Sinne, was den Charme der Stadt ausmacht und uns immer wieder neue Details entdecken ließ. Ganz abgesehen von den besonderen Aktivitäten, die wir in der Gemeinschaft erlebt haben. Allerdings möchte ich anmerken, dass die Verkehrsinfra-struktur, insbesondere die Unzuverlässigkeit der Busse, sowie die hohen Temperaturen unserer Gruppe einiges abverlangt haben.
Gottesdienste mit dem Limburger Bischof Bätzing
Selbstverständlich haben wir in Rom viele bedeutende Orte besichtigt: Von den Katakomben über das Kolosseum bis hin zum päpstlichen Palast. Doch auch die kirchlichen Aktivitäten sollen hier nicht zu kurz kommen. Insgesamt fanden vier Gottesdienste statt, darunter zwei mit Bischof Georg Bätzing, einen in der Kirche Santa Maria Sopra Minerva, in der Heilige Katharina von Siena begraben ist und einen im Petersdom.
Bätzings Predigten über die Macht von Vorbildern fesselten die jungen Ministranten. Die allgemeine Euphorie und Zuneigung gegenüber dem Bischof zeigten sich unter anderem in unseren Gesängen, wie „Unser Bischof heißt Georg!", sowie in den minutenlangen „Huldigungen", die er beim Limburger Abend dem Abschluss der Ministrantenwallfahrt erhielt.
Highlight Papst-Audienz
Das absolute Highlight dieser Reise war jedoch die Papstaudienz auf dem Petersplatz. Als Christ war es für mich eine besondere Freude, den Papst zu sehen und hören zu dürfen. Alleine seine Anwesenheit setzte die Menge in Ekstase und seine Worte gaben uns viel Mut und Kraft. Ich kann nur Positives über diese Audienz berichten.
Abschließend lässt sich sagen, dass diese einwöchige Wallfahrt durch die Fülle an Ereignissen, die Bedeutung Roms für den Glauben und die spürbare Gemeinschaft unter den Mi- nistranten zu einem außergewöhnlichen Erlebnis wurde.
LESE-TIPP
- Pizza, Pasta, Petersdom - Reisebericht des Bistums Limburg
- Besondere Abende in Rom - Bildergalerien mit vielen Eindrücken
Von Hedwig Baumgartner
Unsere Romwallfahrt startete am Samstag, den 27. Juli 2024 mit einer kleinen Andacht in der Jugendkirche JONA. Nach einer langen Busfahrt und etwas Freizeit trafen wir uns dann am Sonntag bereits zu dem nächsten Gottesdienst in der Santa Maria Sopra Minerva, einer Kirche in der Nähe des Pantheons. Anwesend waren neben unserer Gemeinde auch die Ministranten aus den anderen Pfarreien des Bistums Limburg und unser Bischof Georg Bätzing.
Mit ihm feierten wir auch den nächsten Gottesdienst am nächsten Morgen in Sant Ignacio di Loyola, einer Kirche mit beeindruckenden Deckengemälden. In der darauffolgenden Freizeit besichtigten wir den Trevibrunnen und die Spanische Treppe. Am nachsten Tag besuchten wir die Calixtus Katakomben, in denen unter anderem mehrere Päpste und die Heilige Cäcilia begraben waren.
Gemeinsam mit tausenden Messdienern
Danach ging es zur Engelsburg, dem Treffpunkt aller deutschen Ministrantengruppen, um von dort in einem gemeinsamen Zug zum Petersplatz zu pilgern. Mit zehntausenden anderen nahmen wir hier an der Papstaudienz teil, nach der wir durchgeschwitzt zurück ins Hotel kamen. Um uns in der Hitze Roms abzukühlen war unser Ziel des nächsten Tages Castel Gandolfo, die Sommerresidenz der Päpste, und der nahegelegene Lago Albano, ein Badesee, an dem wir uns am Nachmittag entspannten.
Am Donnerstag befanden wir uns wieder im Vatikan. Diesmal für einen Gottesdienst im Petersdom mit Bischof Georg Bätzing und einer anschließenden Führung durch den Dom. Den Rest unserer Zeit in Rom verbrachten wir beim Frankfurter Abend, in Trastevere im Kolosseum. Den Abschluss der Ministrantenwallfahrt 2024 feierten wir beim Limburger Abend.
Die Gemeinschaft in Rom war echt toll. Die Zeit in Rom hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben unglaublich viel erlebt. Oft war es zwar anstrengend, aber ich freue mich schon aufs nächste Mal.
Ministranten in der Pfarrei St. Josef
- Infos zu den Messdienern am Kirchort Sankt Josef Bornheim
- Weiteres zu den Messdienern am Kirchort Herz Jesu Fechenheim
- Ministranten im Kirchort Maria Rosenkranz Seckbach
- Näheres zu den Messdienern am Kirchort Heilig Geist Riederwald