Konzertwochenende in Prag
Von Kaja Sinur und Karin Mayle-Polívka
Als am Freitag, den 12. November 2021 gegen 7 Uhr 17 Mädchen und Frauen den Bahnsteig zwischen Gleis 6 und 7 entlangrannten, wird sich wohl manch einer gefragt haben, was diese Gruppe wohl vorhat. Tatsächlich fuhren wir, der Jugendchor Maria Rosenkranz, an diesem Tag für ein gemeinsames Wochenende nach Prag.
Die ursprüngliche Idee war, mit dem Prager Kinderchor Mifun ein Konzert im Kulturzentrum Vzlet zu geben, doch aufgrund positiver Coronatests seitens Mifun musste die Kooperation leider sehr kurzfristig ausfallen. Stattdessen sangen wir im Dvořák-Museum, in der geschichtsträchtigen Betlémská kaple und begleiteten den Sonntagsgottesdienst in der Altstadtskirche Svaty Nepomuk musikalisch.
Nachdem wir am Freitagnachmittag im Hostel Artharmony angekommen waren und unser Gepäck abgestellt hatten, fanden wir uns für eine gemeinsame Probe zusammen, gingen anschließend tschechisch essen und verbrachten dann noch den Abend gemeinsam.
Geschichtsträchtiger Auftrittsort
Am nächsten Tag besuchten wir das Dvořák-Museum (siehe Foto), in welchem wir unser einstudiertes Programm in einem wunderbaren Saal sangen. Die kommenden Stunden verbrachten wir mit Sightseeing und Shoppen in Kleingruppen. Danach sangen wir in der Betlémská kaple. Diese Kapelle wurde im 14 Jhd. errichtet und wurde durch den Reformator Jan Hus bekannt. Im 18. Jhd. zerstört ist sie aus Fragmenten wiederaufgebaut und gehört der Prager Universität. Im beleuchteten Prag gingen wir über die Karlsbrücke und erklommen die Burg. Nach einem vollen Tag ließen wir es uns in einem tschechischen Restaurant gut gehen und den Tag ausklingen. Danach wurde noch gepackt und gewerwolft.
Videomitschnitt aus der Betlémská kaple in Prag
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Abwechslungsreiche Musikreise
Der Sonntag begann mit einem eiligen Frühstück, dann zogen wir mitsamt Gepäck los in die Kirche, in der wir den Gottesdienst musikalisch begleiteten. Wir wurden mit einer deutschen Lesung und Dankesworten überrascht. Darauf folgte ein Spaziergang durch Prag an der Spanischen Synagoge, dem Altstadtsplatz mit Uhr, dem großen Jugendstilhaus Obecni dum vorbei zum Hauptbahnhof.
Die Rückfahrt verlief zwar im Gegensatz zur Hinfahrt ohne viel Rennen, dafür aber mit einigen verspäteten Zügen.
Insgesamt hatten wir viel Spaß und hoffen, in Zukunft ohne den Stress durch die COVID-19-Pandemie erneut nach Prag oder einen anderen Ort reisen zu können.